Lohengrin, Salzburger Landestheater 2019
Online-Merker, Klaus Billand
(...) Was konnte Schwab also Besseres finden als ein noch rauchendes Wrack eines offenbar gerade erst abgestürzten Verkehrsflugzeugs, übrigens von der nicht mehr existierenden Britisch Caledonian Airways, die 1988 von der British Airways übernommen wurde. Der von Ines Kaun einstudierte Chor des Salzburger LT und der von Walter Zeh geleitete Philharmonia Chor Wien werden zum eigentlichen Protagonisten der Oper und machte durch eine bestechende Choreographie deutlich, warum Lohengrin von Beginn an keine Chance hat, hier Ordnung hinein zu bringen. Die Chöre wurden auch stimmlich zu einem ganz besonderen Erlebnis dieses Abends, wobei man endlich einmal geschickt alle drei Ränge der Felsengalerien mit einbezog, was man bei den Sommerfestspielen ja so oft vermisst. (...)
Der Standard, Heidemarie Klabacher
Pavel Kudinov als Heinrich der Vogler ist ebenso überzeugend wie Raimundas Juzuitis als Heerrufer des Königs und der Chor!
Die Presse, Walter Gürtelschmied
Erfreulich die musikalische Seite: Mit Nachdruck geht sie auch als Choroper durch, wenn die hauseigenen Kräfte durch den Philharmonia Chor Wien unterstützt werden.
Salzburger Nachrichten, Florian Oberhummer
Ein weiterer Baustein der musikalisch geglückten Produktion ist der Chorklang. "Lohengrin" birgt diesbezüglich Herausforderungen über Gebühr, allein die dritte Szene im zweiten Akt ist mit kontra-punktischen Chorstellen nur so gespickt. Der Landestheaterchor hat sich mit dem Philharmonia Chor Wien entscheidend verstärkt, die enorme Wucht des Chorklangs wirkt stets durchhörbar.
Opernwelt, Karl Harb
Die vereinigten Chöre des Hauses und des Philharmonia Chor Wien (Ines Kaun, Walter Zeh) singen imposant noch in den verzwickten doppelchörigen Passagen mit Macht und Pracht, Feinheit und Fülle. Das hat Festspielformat.