Den hochkarätigen «Vaduz Classic»-Schlusspunkt setzt die zweifellos weltweit für Aufsehen sorgende Weltpremiere eines bisher nie aufgeführten, Wolfgang Amadeus Mozart zugeschriebenen Werkes: Zusammen mit dem Philharmonia Chor Wien und zwei hervorragenden Solisten spielt das Sinfonieorchester Liechtensteindie «Kantate für Fürst Alois I. von Liechtenstein», KV Anh. 242.
Als Il barbiere di Siviglia 1816 uraufgeführt wurde, stand der römische Karneval kurz vor seinem Höhepunkt. Die Oper war wie geschaffen für diese entfesselte Atmosphäre: Mit ihrer Lust an Maske und Verkleidung, Inszenierung und Vortäuschung ist sie durchdrungen von karnevaleskem Geist — weit mehr als Giovanni Paisiellos Opernversion des Stoffes, mit der der junge Rossini verwegen in Konkurrenz trat. Im Vergleich zu Paisiello erscheint alles energetisiert, mit drastischer Lebendigkeit und theatraler Prägnanz aufgeladen. Wie anders etwa der erste Auftritt des Barbiers: Figaros vor Vitalität sprühende Arie macht uns glauben, dass in ganz Sevilla nichts auszurichten ist, wenn er nicht seine Hände mit im Spiel hat. Die Ideen, die Almaviva durch List zu seiner Rosina verhelfen sollen, sind zwar weniger „köstlich“, als Figaro meint, ohne Zweifel aber bestimmen sie die Geschehnisse, ja mehr noch: Figaro wirkt wie ein Mitautor des Stückes selbst, zumal er immer wieder aus der Handlung heraustritt, um sie distanziert zu kommentieren. Die metatheatralische Dimension wird Rolando Villazón noch erweitern — und so der Komik und Poesie neue Möglichkeiten öffnen. Der Verwandlungskünstler Arturo Brachetti verkörpert dabei einen Tagträumer, der sich gerne in alte Filme flüchtet. Was aber, wenn die Filmfiguren plötzlich in die Wirklichkeit heraustreten, um sich in einer Oper wiederzufinden?
Im biblischen Kampf unterliegt das Volk der Israeliten dem babylonischen König Nebukadnezar, genannt Nabucco. Als der größenwahnsinnige König in geistige Umnachtung fällt und seine ebenso machtbesessene Tochter Abigail nach der Krone greift, scheint das unerbittliche Schicksal der Hebräer besiegelt. Ihnen bleibt nichts als die Hoffnung. Der berühmte Gefangenenchor machte Giuseppe Verdi über Nacht zum Star. Dieser ergreifende Chor krönt eine aufwühlende Geschichte über Hoffnung, Wahn, Vergeltung und unerschütterlichen Glauben biblischen Ausmaßes, die in der Landschaft und Tradition des Steinbruchs St. Margarethen ihre ideale Kulisse findet.
Als Il barbiere di Siviglia 1816 uraufgeführt wurde, stand der römische Karneval kurz vor seinem Höhepunkt. Die Oper war wie geschaffen für diese entfesselte Atmosphäre: Mit ihrer Lust an Maske und Verkleidung, Inszenierung und Vortäuschung ist sie durchdrungen von karnevaleskem Geist — weit mehr als Giovanni Paisiellos Opernversion des Stoffes, mit der der junge Rossini verwegen in Konkurrenz trat. Im Vergleich zu Paisiello erscheint alles energetisiert, mit drastischer Lebendigkeit und theatraler Prägnanz aufgeladen. Wie anders etwa der erste Auftritt des Barbiers: Figaros vor Vitalität sprühende Arie macht uns glauben, dass in ganz Sevilla nichts auszurichten ist, wenn er nicht seine Hände mit im Spiel hat. Die Ideen, die Almaviva durch List zu seiner Rosina verhelfen sollen, sind zwar weniger „köstlich“, als Figaro meint, ohne Zweifel aber bestimmen sie die Geschehnisse, ja mehr noch: Figaro wirkt wie ein Mitautor des Stückes selbst, zumal er immer wieder aus der Handlung heraustritt, um sie distanziert zu kommentieren. Die metatheatralische Dimension wird Rolando Villazón noch erweitern — und so der Komik und Poesie neue Möglichkeiten öffnen. Der Verwandlungskünstler Arturo Brachetti verkörpert dabei einen Tagträumer, der sich gerne in alte Filme flüchtet. Was aber, wenn die Filmfiguren plötzlich in die Wirklichkeit heraustreten, um sich in einer Oper wiederzufinden?
Jérémie Rhorer und sein Originalklangorchester Le Cercle de l’Harmonie kombinieren vier auf Dichtungen von Franz Grillparzer, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und William Shakespeare basierende Werke der Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy. Schauspielstar Wolfram Koch wirkt dabei nicht nur an der Aufführung der populären Schauspielmusik zum Sommernachtstraum mit, sondern verwandelt das gesamte Konzert in einen Dialog zwischen Text und Musik.
Jérémie Rhorer und sein Originalklangorchester Le Cercle de l’Harmonie kombinieren vier auf Dichtungen von Franz Grillparzer, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und William Shakespeare basierende Werke der Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy. Schauspielstar Wolfram Koch wirkt dabei nicht nur an der Aufführung der populären Schauspielmusik zum Sommernachtstraum mit, sondern verwandelt das gesamte Konzert in einen Dialog zwischen Text und Musik.
Paul Hindemiths Oratorium Das Unaufhörliche auf Texte von Gottfried Benn bringt gegen Fortschritts- und Wissenschaftsgläubigkeit sowie politische Heilsversprechen aller Art das Prinzip der sich ewig wandelnden Schöpfung in Stellung.